Wolfgang-Borchert-Gymnasium Langenzenn
Naturwissenschaftlich-Technologisch und Sprachlich
Sportplatzstraße 2, 90579 Langenzenn
Telefon: 09101 904180 / Fax: 09101 9041821
email: verwaltung@wbg-lgz.de

Der Pluskurs Satellitengeographie beobachtet den Merkurtransit

015 1999x1499

Während ein Großteil der Schüler am Montag, dem 9. Mai 2016 um kurz nach 13:00 Uhr rasch Richtung Bushaltestelle rannte um nach Hause zu kommen beeilten sich die Mitglieder der Satgruppe um schnell auf den hinteren Teil des Lehrerparkplatzes zu gelangen. Dort hatte Herr Sadurski vom Planetarium in Nürnberg mehrere Instrumente zur Himmelsbeobachtung aufgebaut.

 

 

An diesem Montag konnte ein seltenes Schauspiel, der sogenannte Merkurtransit beobachtet werden.  Dabei verläuft die Umlaufbahn des Merkurs zwischen der Erde und der Sonne. Dies kommt nur sehr selten vor. Merkurtransite ereignen sich in Abständen von 3,5 oder 13 Jahren. Der letzte Transit war am 7. Mai 2003 und der nächste Merkurtransit vor der Sonne wird am 11. November 2019 stattfinden.

Bei der Beobachtung der Sonne konnte ein kleiner schwarzer Fleck erkannt werden, der durch diese hindurch wanderte. Dieser kleine dunkle Punkt ist der Merkur, der sich vor der Sonne bewegt. Mit Hilfe eines Teleskops konnten wir diesen schwarzen Flecken schnell finden. Das Objektiv des Teleskops war dabei mit einer Sonnenschutzfilter versehen, da sonst die Augen schwere Verletzungen davon tragen, die unter Umständen zur Blindheit führen. Wir waren sehr überrascht, wie klein doch der Merkur im Vergleich zur Sonne ist. Diese Größenverhältnisse waren uns vorher nicht klar.

013

Relativ einfach konnte man den Merkurtransit mit einem Sonnenprojektor beobachten. Man musste nur darauf achten, dass dieser ständig mit der Sonne mitgedreht wurde. Beim Teleskop war dies etwas einfacher, da dort ein kleiner Motor angebracht war, der das Teleskop der Sonne automatisch nachführte.

010 1999x1499   011

Neben dem Fleck des Merkurs konnte man noch einige weitere schwarze Flecken, s.g. Sonnenflecken erkennen. Auf der Sonnenoberfläche weicht die Temperatur in diesen Bereichen etwas nach unten ab. Deshalb leuchtet die Sonne dort nicht so stark. Uns kommt es deshalb so vor, als würden wir in diesem Bereich dunkle Flecken sehen.

016 1999x1499026

In der Nachmittagspause besuchten uns noch einige interessierte Schüler aus der Q 11, die dieses seltene Ereignis auch unbedingt beobachten wollten.  Kurze Zeit später erschienen die Schüler der Ganztagesbetreuung, die von Herrn Sadurski einen eigenen Vortrag bekamen. Herr Sadurski beantwortete die vielen Frage der Fünft- und Sechstklässer sehr anschaulich.

Wir bedanken uns sehr bei Herrn Sadurski für die kompetente und sehr informative  Begleitung dieser Aktion. Wir hoffen, dass wir bald wieder solch ein Ereignis mit ihm beobachten können.

Julian Pollinger und Kim Nagel

Log in