Wolfgang-Borchert-Gymnasium Langenzenn
Naturwissenschaftlich-Technologisch und Sprachlich
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Plastik-Piraten im Einsatz

plasticpirates gruppenbildWahrscheinlich haben die meisten von uns schon mal aus Versehen oder aus Bequemlichkeit ein Taschentuch, ein Kaugummipapier oder eine Schutzmaske irgendwo fallen gelassen.

Interessiert ja keinen, oder?

Wir, die Klasse 7C des WBG, wollten dieser Frage auf den Grund gehen und herausfinden, wie viel Müll es tatsächlich in und um den Fluss Zenn in Langenzenn gibt. Schließlich landet dieser Müll nicht nur am und im Fluss, sondern irgendwann auch im Meer und kann dann auch das Ökosystem Meer gefährden.

Das müssen und wollen wir natürlich verhindern!

Dafür nahmen wir an dem Projekt „Plastic Pirates – Go Europe!“ teil, teilten unsere Klasse in insgesamt vier Gruppen mit unterschiedlichen Aufgaben ein und machten am 22. Juni 2022 gemeinsam mit Frau Goller-Kliem und Herrn Kroner eine Exkursion an die Zenn in der Nähe der Zenn-Oase am Schießhausplatz.

Die Gruppe A untersuchte den Müll direkt am Flussufer. Hier wurde (zum Glück) relativ wenig Müll (v. a. einige Styroporverpackungen) gefunden, der aber trotzdem genau untersucht werden musste. Eine Herausforderung dabei war die zum Teil eingeschränkte Zugänglichkeit zum Flussufer durch dichtes Gestrüpp. Die Mitglieder der Gruppe A konnten die vorgegebenen Aufgaben aber trotzdem alle erledigen.

Die Gruppe B untersuchte den Müll im etwas größeren Umkreis um die Zenn. Dabei wurde (leider) sehr viel Müll gefunden. Dieser musste von den Gruppenmitgliedern genau sortiert, ausgezählt, gewogen und protokolliert werden. Das erschreckende Ergebnis ist auf dem Bild der Müllsortierstation zu erkennen: Neben 102 Einwegplastikartikeln wurden u. a. auch 303 Glasscherben und 131 Zigarettenstummel gefunden. Allein das Gewicht des gesammelten Plastikmülls betrug 260 Gramm. Die vier Säcke mit sortiertem Müll nahm die Gruppe anschließend natürlich mit und entsorgte sie in den dafür vorgesehenen Mülltonnen auf dem Schulgelände.

Die Gruppe C untersuchte den Müll in der Zenn. Dafür mussten die Gruppenmitglieder zuerst die Fließgeschwindigkeit der Zenn bestimmen. Diese betrug am Exkursionstag wegen anhaltender Trockenheit nur 0,1 m/s. Außerdem beobachteten sie vorbeischwimmenden Müll und hängten ein spezielles Netz zur Mikroplastiksammlung für eine Stunde von einer Brücke aus in die Zenn. Auf den ersten Blick konnte zwar kein Mikroplastik entdeckt werden, das endgültige Ergebnis der Probenanalyse steht derzeit aber noch aus.

Schließlich gab es noch uns, die Gruppe D, das Reporter-Team. Wir dokumentierten den gesamten Ablauf der Exkursion mit Fotos, Videos, Berichten, interviewten Mitschüler:innen und einige Passanten und verfassten natürlich auch diesen Artikel für die Homepage.

plasticpirates muellsortierstation

Die wichtigsten Ergebnisse unseres Projekts und weitere interessante Infos zu dieser Aktion findet ihr auch unter dem folgenden Link auf der offiziellen Website von Plastic Pirates: https://www.plastic-pirates.eu/de/results/data/5652 .

Das Reporter-Team der Klasse 7C

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